Montag, 16. Juli 2012

Endlich ist der Montag vorbei

Heute morgen 3:30 aufstehen und um 5:00 zum Flughafen gefahren. Was für ein Tag... die guten Neuigkeiten sind aber dass ich sowohl in den Sitz im Flugzeug ohne Probleme gepasst habe und der Gurt auch leicht zuzumachen war also habe ich mir Sorgen um nichts gemacht. Auch blieb mir ein Nacktscanner in London erspart dafür wurde ich aber in Düsseldorf wie auch in London doch sehr intensiv abgefühlt...und glaubt mir, die lassen keine Stelle aus. Besonders von Interesse schien ein Speckröllchen zu sein, das die Security Dame äusserst intensiv abtasten musste, die Arme dachte wohl es könnte eine versteckte Waffe sein und ich hatte doch nicht den Mut ihr zu sagen, dass es zu mir gehört und und bestimmt nicht als Waffe eingesetzt werden kann...das Beepen wurde dann auf meine Schuhe geschoben und meine Rollen waren endlich mal unschuldig


Aber trotzdem ein sehr harter Tag, 17 Stunden unterwegs, müde, genervt, alles tut weh...jetzt muss ich ins Bett-hoffentlich hat sich das alles gelohnt!!!

Sonntag, 15. Juli 2012

Das Wort zum Sonntag

Vor einigen Tagen war ich zum zweiten Mal bei der Selbsthilfegruppe in Solingen. Wir waren zwar nur ein paar Leute, wegen der Ferienzeit, aber dennoch ein sehr interessantes Treffen. Der Erfahrungsaustausch ist wirklich so wichtig und man ist unter Leuten, die einen verstehen und genau das Gleiche durchmachen.

Wir hatten ein sehr nettes Gespräch über das Thema, wie das Umfeld mit Übergewichtigen umgeht und was für Erfahrungen wir gemacht haben. Leider ist es ja immer noch so, dass Übergewichtige aber auch oft Behinderte, Menschen mit körperlichen Verformungen oder nicht "schöne" Menschen, als Bewohner zweiter klasse behandelt werden. Da sind dumme und oft gehässige Kommentare und Blicke aber man wird auch oft einfach übersehen-obwohl das bei runderen Personen ja gar nicht so einfach ist. In der Warteschlange wird man umgangen, in Kleidungsgeschäften würdigen die Bedienungen einem keinen Blick, im Job wird die Meinung oft unter den Tisch gekehrt und im Allgemeinen wird man fast überall schlechter behandelt als dünne und schöne.

Tja, unsere Gesellschaft ist nun mal auf das Perfektsein gedrillt, im Fernsehen, in der Werbung, in Zeitungen, in der Mode, ja selbst bei der Zahnarztwerbung oder im Fitnessstudio sieht man stets hübsche, schlanke Menschen-so als hätten die es nötiger in so ein Studio so gehen als unser Einst. Dabei ist doch alles was uns vorgegaugelt ist sowieso der reinste Blödsinn und betrug. Als würden die Menschen wirklich so aussehen- natürlich ein bisschen Make up hier, Sonnenstudio da, ein paar Extensions, dass die Haare voller aussehen, geweisste Zähne und natürlich das allerwichtigste eine riesige Priese Photoshop und voila, man hat seine perfekte Frau.




Nur komisch ist doch, dass wir alle wissen, dass die Wahrheit weit von dem entfernt ist, was die Medien und vorgaukeln und trotzdem streben wir als Frauen immer das Unmögliche an.

Ich kann nur dazu sagen, dass ich lieber echt mit meinen Imperfektionen bin, anstatt ein Gesicht auf einem Plakat, dass man im wahren Leben nie erkennen würde. Natürlich möchte ich schlank sein und natürlich geht auch die Eitelkeit nicht an mir vorbei....ich möchte hübsch aussehen, tolle Klamotten tragen können und wenn ich in den Spiegel schaue, glücklich mit dem sein, was mich anschaut. Aber ich will auch nicht so sein wie jede andere. Ich will ich selber sein, eben nur ein paar Kilos leichter und das ist doch das Wichtigste

Ich will einzigartig sein







Mittwoch, 11. Juli 2012

Mein Tag war nicht sooo schlimm

Auf jeden Fall besser als für manche....



Dienstag, 10. Juli 2012

Wenn die Krankenkasse ein Spielverderber ist

Ich habe von einigen gehört, das sich mache Krankenkassen das Leben immer noch einfach machen und trotz vollständiger und nachvollziehbarer Unterlagen erst mal eine Ablehnung zurücksenden.

Meine Vermutung ist, dass sie hoffen, dass manche Leute nach so einer Ablehnung das Handtuch hinschmeißen und damit ist die Sache gegessen. Wenn ihr also in einen Briefkampf mit der KK verwickelt seid, kann ich euch nur raten nicht aufzugeben.

Es gibt auch Anwälte, die sich auf dieses Thema spezialisiert haben. Ich habe diesen Anwalt über eine Google Suche gefunden. Habe ihn nicht selber getestet aber könnte vielleicht für Manche hilfreich sein.

Adipositas Anwalt

Montag, 9. Juli 2012

Was steht an - Reisefieber

Eigentlich habe ich am nächsten Montag mein zweites Ernährungs-treffen als Teil des MMK. Ich habe brav für die letzten Wochen mein Ernährungsprotokoll geführt und habe mich eigentlich gefreut zu sehen, wie es den anderen Teilnehmern so ergeht. Jetzt aber mein Problem: Ich muss am Montag nach London, weil ich dort ein Interview mit einer sehr interessanten Firma habe und diesen Job wirklich will. Also, nicht nur muss das Treffen am Abend ausfallen und ich weiss nicht, was das für Folgen haben könnte in Bezug auf mein 6 Monate Programm...das Schlimmste ist aber, dass ich mich in ein Flugzeug setzten muss. Wer andere Teile meines Blogs gelesen hat, weiss, dass ich nicht gerade ein Gern-Flieger bin und lieber mehrere Wurzelbehandlungen auf einmal über mich ergehen lassen würde als in ein Flugzeug zu steigen. Dazu kommt, dass ich nicht genau weiss, wie gut ich in den Sitz passe und ob dann auch der Gurt lang genug ist??? Ich tue lieber den ganzen Flug so, als sei ich angeschnallt anstatt nach so einem Verlängerungsdingens zu fragen...Und die armen Sitzgenossen..ich muss früh genug einen Sitz reservieren, dass wenigstens nur Einer leiden muss-oder eher gesagt 2 - ich und der neben mir.




Dann kommt noch dazu, dass ich dachte ich wäre clever und habe Heathrow gebucht, ist am nächsten zum Büro, erst danach habe ich mich erinnert, dass sie in England doch diese Nacktscanner haben - ja ihr habt es erraten...so ein Ding gibt es in Heathrow und man muss dadurch, wenn man ausgesucht wird, keine Gnade - einfach super. Also wird das einfach der Horror Trip des Jahres...aber ich werds wohl meistern, denn wie gesagt ich will den Job und muss mich auf eine Präsentation vorbereiten also kann ich mich nicht ablenken lassen - Flugangst hin oder her. Jetzt muss ich nur noch überlegen, was ich anziehen soll, aber das ist wieder mal ein ganz anderes Thema.

Neues Layout

Wie ihr seht habe ich an meiner Seite etwas rumgebastelt und das Layout geändert. Jetzt möchte ich natürlich gerne von euch wissen, wie es auch gefällt. Würde mich freuen, wenn ihr mir ein paar Kommentare schreibt, damit ich weiss, was euch gefällt und wie ich die Seite noch ändern kann.

Ich danke euch ganz ganz doll im Voraus...

Sonntag, 8. Juli 2012

Warum eine OP und nicht eine weitere Diät

Ich habe gemerkt, dass viele Leute mit denen ich über mein OP Vorhaben spreche, nicht unbedingt verständnisvoll reagieren. So werde ich häufig gefragt, warum ich nicht eine Diät oder eine Ernährungsumstellung mache, anstatt mich einer OP an einem gesunden Organ zu unterziehen. Natürlich ist das eine berechtigte Frage aber eine einfache Antwort gibt es wohl nicht. Ich muss von vorne herein sagen, dass ich OPs total scheue. Ich hasse Krankenhäuser und finde OPs somit das Schlimmste, was es gibt. Besonders schlimm finde ich die Narkose...nicht das ich unbedingt Angst habe nicht mehr aufzuwachen aber allein der Gedanke weg zu sein ist für mich, den Kontrollfreak, total grässlich. Dann hasse ich die Aufwachphase, dieses schwummrige, man ist da aber dann doch nicht, kann sich nicht kontrollieren... selbst beim Gedanken daran bekomme ich Gänsehaut. Auch finde ich den Gedanken, wochenlang nicht richtig am Alltag teilnehmen zu können, ganz schön schwierig. Und natürlich mache ich mir auch Sorgen,dass es Komplikationen geben könnte, dass ich dauernd nur Schmerzen haben werde und ich mich ständig übergebe.

Aber trotzdem habe ich mich für eine OP entschieden und hier ist warum... Ich habe in meinem Leben schon so viele Diäten gemacht, dass ich sie nicht mehr alle aufzählen kann und ich einfach nicht mehr glaube, dass Diäten die Antwort auf so ein komplexes Problem sind.H ier ein kurzer Überblick und warum es nicht funktioniert hat:


Weight Watchers: irgendwann hatte ich es satt Punkte zu zählen, mir bei den wöchentlichen Treffen das Gejammere anzuhören und dauernd Tabellen mit mir rumzuschleppen um Inhaltsstoffe während des Einkaufens zu analysieren

Atkins: Mein Körper schrie förmlich nach Brot, ich wusste nach einer Weile nicht mehr was ich kochen oder Essen sollte und dauernd nur Fleisch zu kaufen wurde einfach zu teuer, Müdigkeit

Eiweissshakes:  Wer diese schon mal ausprobiert hat, weiss, lange kann man sich nicht nur von Flüssigkeit ernähren bevor man was zum Kauen will, überhaupt nicht alltagstauglich und dazu noch teuer

FDH: Dauernd nur Hunger

Magenballon: Ein Monat nur Übergeben und Durchfall-kam fast gar nicht aus dem Haus, Sodbrennen und danach konnte ich ganz normal weiteressen

Suppendiät: Wieder nichts zum Kauen und man hat es sehr schnell satt

Das waren nur ein Paar meiner Versuche aber was bei allen das Gleiche war, ist, das alle die Ernährung einschränken, man bestimmte Sachen gar nicht essen darf und man tagtäglich sich mit Essen, Einkaufen und Kochen beschäftigt und somit dauernd an Lebensmittel denkt. Was darf ich, was darf ich nicht, was will ich, was koche ich, was muss ich noch einkaufen, was kann ich wohl nächste Woche bei der Party essen, was mache ich bloß wenn wir in Urlaub fahren...

Ich kann einfach nicht mit Verboten umgehen, das ist total menschlich, man will immer das, was man nicht darf. Ich will auch keine bestimmten Lebensmittel kaufen müssen und von Geschäft zu Geschäft fahren um irgendwas zu finden. Ich habe auch keine Lust auf den JoJo Effekt der ja fast immer kommt und noch ungesünder ist, als übergewichtig zu sein. Ich will auch nicht separat kochen,denn wer hat schon so viel Zeit zwei Mahlzeiten zu servieren. ich habe keine Lust mehr alles zu versuchen und dann doch nichts abzunehmen..

Ich glaube fest, dass eine OP langzeit Erfolg hat, wenn man sich an die Wegweiser hält und dazu bin ich bereit. Wenn ich nach 3 Bissen satt bin und nur wenig Verlangen nach was anderem habe, dann kann ich damit umgehen. Es ist eine Methode, bei der ein Gewichtsverlust garantiert ist, solange man sich an die Regeln hält und diesen Verlust auch beibehalten kann, weil die Veränderungen sind für den Rest des Lebens.
Auch bin ich mir sicher, dass ich durch die OP ein gesundes Leben führen kann, Sport ohne Schmerzen tätigen kann und ein ganz normales Leben eben ohne viel Essen geniessen kann.